Vor der Seebestattung muss immer eine Einäscherung erfolgen.
Eine Seebestattung wird oft gewählt, wenn sich der Verstorbene mit der See besonders verbunden fühlte. Dabei wird eine biologisch abbaubare Urne mit der Asche vom Schiff direkt ins Wasser gelassen.
Sehnsucht nach dem Meer und der vollkommenen Auflösung
In der Regel finden Seebestattungen außerhalb der Dreimeilenzone statt, in Gebieten, in denen weder gefischt noch Wassersport betrieben wird. Der Kaptän fährt auf die offene See hinaus und übergibt die Asche des Verstorbenen dem Meer. Auf Wunsch gehen die Angehörigen mit an Bord, um der Zeremonie, die nach alter Tradition durchgeführt wird, beizuwohnen. Nach der Beisetzung erhalten Sie eine Seekarte mit der genauen Position der Seebestattung und einen Auszug aus dem Logbuch.
Es gibt mehrere Beisetzungsbereiche in der Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer, Atlantik und Pazifik. Die "letzte Fahrt" des Verstorbenen wird nach ihren individuellen Vorstellungen gestaltet und ist mit oder ohne Begleitung möglich. Manche Reederein führen auch Gedenkfahrten mit einem kleinen Gottesdienst durch.